Neuer Stadtplatz in Neusäß: Symbol für Nachhaltigkeit und Verbundenheit

Die Gestaltung des Platzes greift diese Verbundenheit auf: Jeder Baum steht symbolisch für eine Partnerstadt und verkörpert deren Identität sowie die gewachsene Freundschaft mit Neusäß. So repräsentiert ein Ahorn die französische Stadt Cusset, ein Zürgelbaum die italienische Partnerstadt Bracciano und eine Mehlbeere das schwedische Eksjö. Die bereits vorhandene Linde konnte erhalten bleiben und steht für die deutsche Partnerstadt Markkleeberg.
Die Staudenpflanzungen übernehmen die Rolle eines verbindenden Elements zwischen den Städten. So wurden beispielsweise hitzeresistenter Lavendel, Salbei, Blauraute, Mannstreu und Palmlilie als typische Pflanzenarten aus südlichen Klimazonen für die Partnerstädte in Italien und Frankreich ausgewählt. Für die Verbindung zu Schweden wurden Elemente aus dem klassischen Bauerngarten wie Färberkamille, Brandkraut, Königskerze, Mädchenauge, Prachtkerze und Herz-Zittergras integriert. Das Beet der deutschen Partnerstadt ist mit schattenliebenden Stauden wie Funkie, Elfenblume und Bergenie bepflanzt.
Ein besonderes Augenmerk liegt auf der nachhaltigen Nutzung von Regenwasser. Über Schlitzrinnen wird das Niederschlagswasser gesammelt, durch einen Absetzschacht in eine Zisterne geleitet und dort gespeichert. Mithilfe einer Pumpe kann es für die Bewässerung der Pflanzinseln genutzt werden. Überschüssiges Wasser fließt über einen Überlauf in eine Sickerrigole und gelangt so ins Grundwasser, anstatt in die Kanalisation.
Diese Baumaßnahme wurde im Bund-Länder-Städtebauförderungsprogramm, Wachstum und nachhaltige Erneuerung mit Mitteln des Bundes und des Freistaats Bayern gefördert.

Bildrechte: Richard Greiner

Hitze, Trockenheit, Starkregen

Stadt Neusäß

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