Der Deutsche Wetterdienst und die TH Bingen publizierten gemeinsam eine Stadtklimastudie für Aschaffenburg. Die Studie liefert zum Themenbereich Hitzebelastung fachliche Grundlagen für die klimaangepasste Stadtentwicklung. Sie zeigt, dass städtische Überwärmungsgebiete und belüftungsrelevante Kaltluftbildungsgebiete im Umland der Stadt mit Hilfe von Computer basierten Stadtklimasimulationen objektiv identifiziert werden können. Die Methode berücksichtigt dynamische Wechselwirkungen zwischen den Wärmeströmen an verschiedenen städtischen oder ländlichen Oberflächen und den Vermischungsprozessen in der Atmosphäre, z. B. durch Turbulenz oder lokale Windsysteme. Unter anderem wurden nächtliche Kaltluftbahnen (Trajektorien) berechnet und so die Belüftungswirkung der im Umland gebildeten Kaltluft untersucht. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass für eine erfolgreiche Klimaanpassungsstrategie in Städten kommunale und regionale Aspekte berücksichtigt werden müssen.
Der englisch sprachige Open Access Artikel ist im Internet frei verfügbar unter der Adresse: https://doi.org/10.3390/land11081330
Den Projektbericht zur Studie finden Sie unter: Simulation der Temperaturverhältnisse und der nächtlichen Kaltluft in Aschaffenburg als Grundlage zur Anpassung an den Klimawandel (dwd.de)
Infos zur Klimaanpassungsstrategie der Stadt Aschaffenburg finden Sie unter: Aschaffenburg Online