Der Klimawandel und seine Folgen werden sich in Bayern in Zukunft weiter verstärken: Die Temperatur wird weiter ansteigen und Extremereignisse, wie Hitzewellen und Starkregen, werden häufiger auftreten. Das stellt vor allem politische und kommunale Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger aber auch Privatpersonen vor immer größere und neue Herausforderungen.
Die Anpassung an die Folgen des Klimawandels ist ebenso notwendig wie der Klimaschutz selbst, beides sind zwei Seiten der gleichen Medaille und müssen gemeinsam gedacht werden. Während Bemühungen um den Klimaschutz langfristig wirken, bieten Anpassungsmaßnahmen eine kurzfristige Vorsorge und Risikominderung gegenüber den Folgen des Klimawandels. Das zentrale Ziel der Klimaanpassung ist es, die Verwundbarkeit natürlicher, gesellschaftlicher und ökonomischer Systeme zu mindern bzw. deren Anpassungsfähigkeit an die unvermeidbaren Folgen des Klimawandels zu erhöhen und damit die unterschiedlichen Regionen und Bereiche Bayerns zukunftsfähig zu gestalten sowie klimasicher zu machen.
Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels müssen meist auf die lokalen oder regionalen Gegebenheiten zugeschnitten werden. Dies gilt selbst innerhalb Bayerns: Im Alpenraum wirkt sich der Klimawandel anders auf Umwelt und Gesellschaft aus als in der Main- und Donauregion (z.B. Skitourismus im Alpenraum und sommerliche Trockenheit in der Main- und Donauregion).
Die Bayerische Klima-Anpassungsstrategie
Bereits im Mai 2009 hat die Bayerische Staatsregierung die Bayerische Klima-Anpassungsstrategie (BayKLAS) entwickelt. Diese wurde im Jahr 2016 aktualisiert und weiterentwickelt. Sektorenbezogen beschäftigt sich die Anpassungsstrategie mit den schon jetzt beobachtbaren als auch mit den zu erwartenden Auswirkungen des Klimawandels. Sie führt bereits ergriffene Maßnahmen zur Anpassung auf und benennt Handlungsoptionen für die Zukunft.