Februar 2024 liefert neuen Temperaturrekord

Wie die Auswertung des Deutschen Wetterdienstes (DWD) für Februar 2024 zeigt, bescherte dieser für Deutschland einen neuen Temperaturrekord. Das Temperaturmittel lag im Februar 2024 mit beispiellosen 6,6 Grad Celsius (°C) um 6,2 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990 (0,4 °C). Im Vergleich zur aktuellen und wärmeren Vergleichsperiode 1991 bis 2020 (1,5 °C) betrug die Abweichung immer noch 5,1 Grad. Damit wurde der bisherige Rekord von 5,7 Grad aus dem Jahr 1990 deutlich übertroffen. Der Februar lieferte damit eher für Mitte April typische Werte, begünstigt wurde dies durch andauernde milde Atlantikluft. 

Im Februar fielen mit rund 81 Litern pro Quadratmeter (l/m²) 165 Prozent des Niederschlags der Referenzperiode 1961 bis 1990 (49 l/m²). Im Vergleich zu 1991 bis 2020 (53 l/m²) erreichte die Menge 153 Prozent des Solls. Während im Süden und Südwesten des Landes die Niederschlagsmengen, mit Ausnahme einiger Staulagen, nur etwas über dem Durchschnitt lagen, gab es im großen Rest des Landes oftmals sogar die doppelte Menge. Besonders nass war es mit über 200 l/m² in einigen Staulagen der Mittelgebirge.

In Bayern wurden Skifahrer und Schneeliebhaber im äußerst milden Februar auf eine harte Probe gestellt. Nennenswert Schnee gab es nur in den Hochlagen der Alpen und kurzzeitig nach Durchzug einer Kaltfront am 24.02 auch in den Alpentälern. Mit einem Mittel von 6,3 Grad (Referenzwert :-0,6 Grad) fiel die Abweichung mit 6,9 Grad gegenüber dem Referenzwert besonders deutlich aus. Hinsichtlich Niederschlag reihte man sich mit 68 l/m² (Referenzwert: 58 l/m²)  im bundesweiten Vergleich zwar auf dem letzten Platz ein, dennoch wurde fast ein Fünftel mehr Niederschlag als gewöhnlich registriert. Insbesondere im südlichen Alpenvorland war die Niederschlagsausbeute mit etwa 30 l/m² vergleichsweise gering.

Weitere Auswertungen, auch für andere Bundesländer, finden Sie beim Deutschen Wetterdienst: Hier Klicken